Sportvereine stehen vor neuen Herausforderungen: demographischer Wandel, verändertes Werteverständnis, zunehmender Bewegungsmangel bei Kindern und das weiter ansteigende Bedürfnis nach Fitness- und Gesundheitssportangeboten erfordern ein Umdenken bei den Verantwortlichen in Vorständen und Geschäftsstellen.
Ein zukunftsweisendes Modell ist das so genannte Sportvereinszentrum, das vom WLSB besonders unterstützt wird. Dabei hat sich bei verschiedenen Veranstaltungen gezeigt, dass jedes Sportvereinszentrum seine eigene Entwicklung und individuelle Ausprägung aufzuweisen hat. Sowohl in der baulichen Umsetzung wie auch im Betrieb der Anlagen gibt es z. T. beträchtliche Unterschiede.
SV Seedorf geht mit gutem Beispiel voran
Das positive Echo auf die konzeptionelle Arbeit des WLSB in diesem Bereich macht auch deutlich, dass viele Sportvereine die Notwendigkeit einer Neuorientierung erkannt haben und aus ihren Möglichkeiten und mit ihren Mitteln das Beste daraus machen wollen. Das ist nicht nur den potenten Großvereinen vorbehalten. Das Beispiel SV Seedorf, ein Verein mit 450 Mitgliedern vor der Realisierung des Vereinszentrums, zeigt, dass auch kleine Vereine allerhand auf die Beine stellen können – mit guten Konzepten und Ideen, mit entsprechenden Partnern und dem nötigen Enthusiasmus. Dabei kommt jedoch einer umfassenden und gründlichen Planung eine entscheidende Bedeutung zu.
Der WLSB hilft mit einem umfassenden Beratungsnetzwerk interessierten Vereinen, diese Herausforderung zu meistern und die Erfahrungen aus bereits realisierten Sportvereinszentren zu nutzen. Dies beinhaltet Unterstützung bei der Vereinsanalyse, der vereinsinternen Kommunikation, der Potenzialanalyse und der Bewertung der Finanzierbarkeit. Anschließend sollte der Verein über ausreichend Informationen verfügen, um eine Entscheidung über die Fortführung eines Projektes treffen zu können.